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8 Alltagssituationen, für die du dich entschuldigen solltest

Fast täglich komme ich in eine Alltagssituation, in der ich mir von meinem Gegenüber eine Entschuldigung wünsche. Immer seltener ist das der Fall. Ob „Sorry“ oder „Tut mir Leid“: Für diese Situationen solltest du dich nach wie vor entschuldigen.

1
Treten & Anrempeln

Mittagspause im Büro, Salätchen auf der Biergartengarnitur und zack: unterm Tisch in die Quere gekommen. Kein Problem, solange man sich entschuldigt. Ein kurzes „Sorry“ sollte ja wohl auch unter Kollegen drin sein, will man meinen. Ist aber nicht so. Viel zu häufig bleiben solch kleine Lappalien einfach unkommentiert. Wenn es sich aus Platzgründen nicht gerade um ein Dauerproblem handelt, gehört an diese Stelle eine Entschuldigung und zwar nicht nur im Job. Gleiches gilt für jegliches Anrempeln – ob beruflich oder privat.

2
Unterbrechen eines Gesprächs

Schon die alleinige Absicht, eine Verhaltensregel zu brechen, bedarf einer Entschuldigung. Wenn du also jemanden wegen einer Dringlichkeit oder eines Einwandes unterbrechen musst, dann entschuldige dich vorab dafür. Plumpes Drauflosreden zeugt nicht nur von wenig Takt- und Feingefühl. Besonders im Berufsleben können solch mangelnde Umgangsformen zum Problem werden.

3
Gähnen

Ob es nun an einer zu kurzen Nacht liegt oder man von seinem Gegenüber einfach nur gelangweilt ist: Wer im Beisein einer Person gähnt, hat Anlass zur Entschuldigung. Sollte es nicht einmal die Hand rechtzeitig vor den Mund geschafft haben, sowieso. Das ist nicht nur unhöflich, der unfreiwillige Blick auf die Mandeln des Gesprächspartners ist auch selten ansehnlich.

4
Niesen

Soweit ich mich erinnere, hieß es in irgendeiner Neuauflage des Knigge mal, man müsse sich fürs Niesen nicht mehr entschuldigen. Eine Verhaltensregel, die sich meiner Meinung nach berechtigterweise nicht durchgesetzt hat und dies auch weiterhin nicht sollte. Natürlich kann man nichts dafür, wenn man niesen muss. Dennoch kann und sollte man sich für die mitunter erschreckende Geräuschkulisse entschuldigen – vor allem im Vieraugengespräch. Aber auch in Gruppen halte ich eine Entschuldigung für angebracht, unabhängig davon, ob der Nieser großflächig ignoriert wird oder nicht.

5
Bitte, Platz zu machen

Die nächste Haltestelle ist deine, doch der Bus ist proppenvoll? Um mitfahrende Personen, auf deine Situation aufmerksam zu machen, können schon ein „Sorry“ oder ein „Entschuldigung“ dir den Weg durch die Menge bahnen. Schieb es deinen Schritten voran. So passiert es dir gar nicht erst, dass du versehentlich einen Mitfahrer anrempelst.

6
Sprechen mit vollem Mund

Manchmal braucht es schnelle Worte und man kommt nicht umhin mit vollem Mund zu sprechen. Nicht der Rede wert, solange man sich dafür entschuldigt und nicht mitten im Satz noch einmal kräftig in die Stulle beißt oder das halbe Brot im Raum verteilt.

7
Rülpsen

Nach einem mächtigen Mittagessen oder schlicht und einfach zu viel Kohlensäure: Irgendwo müssen die Gase manchmal hin und es rutscht einfach aus uns heraus. Auf das Bäuerchen sollte jedoch eine Entschuldigung folgen. Ein läppisches „Schulz“ ist dabei keine Alternative. In die Situation, sich für aus anderen Regionen entfleuchte Gase entschuldigen zu müssen, sollte man sich besser gar nicht erst bringen.

8
Sitzen auf einem fremden Platz

Während dein Kollege durch das Büro tigert, leihst du dir kurz seinen Stuhl? Gerne doch. Sobald er jedoch zurück an seinem Platz ist, solltest du ihm diesen schnellstmöglich wieder zur Verfügung stellen. Schließlich hast du zuvor nicht um den Platz gebeten, weshalb du du dich zusätzlich für die kurze Entwendung entschuldigen solltest. Gleiches gilt für all diejenigen, die sich im Kino – bewusst oder unbewusst – auf den Plätzen anderer Besucher niederlassen. Ein kurzes „Sorry“ ist durchaus angebracht.

Bei der Aufzählung dieser Punkte komme ich mir ja schon ein bisschen vor, als würde ich ein Knigge-Einmaleins für Kleinkinder schreiben. Aber leider hat die Realität viel zu oft gezeigt, dass diese Art der Nachhilfe nötig ist. Ich hoffe, du warst dir dieser Umgangsformen bereits vor dem Lesen dieses Artikels bewusst. Oder gehörst du etwa zu einem der 3 Typen, bei denen man lange auf ein „Sorry“ warten kann?

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