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Minirock mit 30 plus? Trag ihn, solange du dich wohlfühlst!

Ein kurzer Rock mit 30 plus, warum denn eigentlich nicht? Mit unserer Kleidung kehren wir einen Teil unseres Inneren nach außen. Wenn dich der Minirock im Alter also immer noch zum Strahlen bringt, dann solltest du ihn auch anziehen!

Ab wann zu alt für Minirock? „Das hat doch nichts mit deinem Alter zu tun!“

Wir waren gerade dabei uns für ein Treffen mit unseren ehemaligen Studienkommilitonen fertig zu machen, als meine Freundin sich einen Minirock überstreifte, selbstkritisch ihr Spiegelbild beäugte und meinte: „Den kann ich ohne Strumpfhose nicht anziehen, der ist zu kurz. Aus dem Alter bin ich raus, das geht mit Ü30 nicht mehr.“

„Das ist nicht dein Ernst?“, ploppte es – meinen Ohren nicht trauend – aus mir heraus: „Das hat doch nichts mit deinem Alter zu tun!“ „Doch, doch. Wart’s ab, da kommst du auch noch hin“, entgegnete sie mir voller Überzeugung. Eine Aussage, die ich so nicht stehenlassen konnte. Warum sollte ein Minirock für eine Frau über 30 – Strumpfhose hin oder her – nicht mehr infrage kommen? Der Bezug zum Alter leuchtet mir nicht ein.

Mangelndes Wohlgefühl ist das einzig entscheidende Argument, den Minirock im Schrank zu lassen.

Minirock mit 30 plus? Eine Frage des Wohlfühlens

Meiner Freundin, knapp über 30 und mit einer wohlgeformt sportlichen Figur beschenkt, stand der Minirock ausgezeichnet – eine figurbetonte, stilvolle Variante mit Aztekenmuster. Einzig und allein die Länge des Rocks war es, weswegen sie sich in ihm nicht wohlfühlte. Und genau damit steht und fällt die Wirkung von Kleidung: Mit dem Wohlbefinden ihres Trägers. Wer sich in seiner Haut nicht wohlfühlt, der strahlt das auch aus. Ebenso steht es mit unserer zweiten Haut: Empfindest du dich als unpassend oder unbequem gekleidet, wird man dir das immer ansehen. Mangelndes Wohlgefühl ist demnach das einzig entscheidende Argument, den Minirock im Schrank zu lassen – nicht das Alter seiner Trägerin.

Lesetipp: 4 Gründe, warum du zum Bewerbungsgespräch ein Wohlfühl-Outfit tragen solltest

Minirock im Alter: Medial getriebenes Schubladendenken

Es liegt nahe, dass der von meiner Freundin hergestellte Bezug von Mode zum Alter auf längst überholte Ansichten zurückzuführen ist. Schließlich werden uns diese immer noch täglich – bewusst oder unbewusst – über die Medien eingetrichtert. Werfen wir nur mal einen Blick auf unzählige Frauen-Magazine: Es existieren Unmengen von Artikeln, in denen Frauen davon abgeraten wird, ab einem gewissen Alter bestimmte Kleidungsstücke zu tragen.

Solche Beiträge müssen aus der Feder von Autoren stammen, denen es gewaltig an Selbstliebe für den eigenen Körper mangelt oder denen selbstbewusste Frauen mit einem emanzipierten Kleidungsstil ein Dorn im Auge sind. Wie sonst sollte man sich anmaßen können, Frauen auf ihr Alter zu reduzieren und ihnen dann auch noch vorzuschreiben, was sie in welcher Altersgruppe tragen können und was nicht mehr?

Lang lebe die Beinfreiheit!

Keine Altersgrenzen für Minirock, Hotpants & Co.

Auch wenn uns mittlerweile sogar Studien diktieren wollen, welche Kleidungsstücke ab welchem Alter tabu sein sollen: Warum solltest du auf etwas verzichten, nur weil du gerade ein bestimmtes Alter erreicht hast? Völliger Quatsch! Ob du also nun über 30, 40, 50 oder 60 bist: Zieh an, was dir gefällt, solange du dich darin wohlfühlst! Für kurze Röcke und Minikleider gibt es keine Altersgrenzen, sondern lediglich eine Wohlfühlskala.

Gleiches gilt übrigens auch für Hotpants, kurze Jumpsuits und alle anderen Mode-Trends, die du glaubst, nicht mehr tragen zu können. Dein Wohlbefinden sollte der einzige Maßstab für deine Kleiderwahl sein – vorausgesetzt du trittst dabei niemandem auf die Füße, wie etwa einer Braut als Hochzeitsgast in einem weißen Minikleid.

Nie zu alt für Miniröcke: Promi-Damen machen’s vor

In der Promi-Welt gehört der Minirock für so einige Damen – auch jenseits der 50 – noch zum festen Repertoire ihrer Garderobe:

Celine Dion, *1968

 

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Gabrielle Union, *1972

 

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Jenny McCarthy, *1972

 

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Halle Berry, *1966

 

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Du bist aber nicht Halle Berry? Punkt für dich. Das heißt aber noch lange nicht, dass du den Minirock im Alter aus deinem Kleiderschrank verbannen musst. Es reicht vollkommen, wenn du du selbst bist und dich in deiner Haut wohlfühlst.

Alternativen zum Minirock im Alter

Fühlst du dich im kurzen Minirock mit 30 plus tatsächlich nicht mehr so wohl, wie du es gern hättest? Dann kannst du immer noch auf ein paar Tricks und Alternativen zurückgreifen – mit oder ohne Strumpfhose.

Faltenrock, Plisséerock oder Tellerrock

Wenn ein hautenger Mini dir mittlerweile zu figurbetont ist, versuch’s einfach mal mit einer locker fallenden Variante. Falten-, Plissée- oder Tellerröcke, die auch minimal länger ausfallen können, bringen diese Eigenschaft mit. Ein schwungvolles Minikleid dieser Art hat Sarah Jessica Parker (*1965) bereits für sich entdeckt:

 

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Figurbetonter Bleistiftrock

Du bist stolz auf deine Kurven und möchtest sie auch gern zeigen, nur nicht zu viel Haut? Dann dürfte ein Bleistiftrock perfekt für dich sein. Taillenhoch und schmal geschnitten, fällt er entweder knieumspielend oder wadenlang aus. Für das gewisse Extra sorgt bei manchen Modellen ein seitlicher Beinschlitz:

Kylie Minogue, *1968

 

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Ob du noch einen Minirock mit 30 plus tragen kannst? Das ist keine Frage des Alters, sondern deines Wohlgefühls. Wenn du in den Spiegel schaust und dir gefällt, was du siehst und empfindest, dann trag kurze Röcke! 

2 Kommentare

  1. Bravo an meinen “Vorredner”. Genauso sehe ich das auch und zwar als noch etwas älterer Mann mit einer etwas älteren Frau, die keine Idealdfigur hat und mir trotzdem – oder gerade deshalb – im Minirock besonders gut gefällt. Im Sommer trägt sie meistens nichts anderes. Ich sehe auch keinen Grund, dass irgendwelche Menschen, nur weil sie etwas jünger sind und unsereinen als alten weiß(s)en Mann meinen, charakterisieren zu können, mir irgendetwas vorschreiben dürften. Ganz besonders nicht in Fragen der Ästhetik. Dasselbe gilt natürlich für meine Frau, die sich nicht von anderen Frauen, egal welchen Alters, nur deshalb Bekleidungsvorschriften machen lässt, weil die sich in ihrem Körper nicht wohl fühlen und meinen, dies auf andere Frauen übertragen zu können oder von irgendwelchen Männern, die meinen, zum Minirock gehörten “schlanke” Beine. Sollen wir etwa wegen der dümmlichen Überheblichkeit einiger jüngerer Menschen aufhören, zu leben, nur weil wir ein gewisses Alter erreicht haben? So ein Quatsch! Besondere Zustimmung meinerseits zu dem letzten Satz des vorgehenden Kommentars!

  2. Ich bin ein älterer Mann – bald 60… trotzdem möchte ich mich an alle jungen und junggebliebenen Frauen wende:

    Meine Frau, 54 Jahre, sieht fast 10 Jahre jünger aus, hat eine tolle Figur und schlanke Beine. Warum soll sie keine kurzen Röcke mehr tragen, wenn diese ihr sogar besser stehen als die langen, in denen sie wie eine alte traurige Witwe aussieht? Auch sie zaudert immer wieder, sich jugendlich anzuziehen. Doch ich unterstütze sie immer.
    Man sollte heute aufhören, in Schubladen zu denken. Liebe Frauen, schlüpft in die Kleider, die Euch gefallen, und in denen ihr Euch wohl fühlt. Hört damit auf, dass es nicht mehr “altersgerecht” sei… man erinnere sich, dass Frauen früher mit 60 von der Mode her so aussehen, wie heute Frauen mit 90. Die Zeit hat sich geändert.
    Bleibt solange frisch wie ihr wollt und vergesst doch diese blöden gesellschaftlichen Normen. Denn auch Du bist ein Teil der Norm, die sich ändern soll und wird. Du sagt, was altersgerecht ist und was nicht. Und nicht die anderen.
    Oft ist es nur ein Neid von gleichaltrigen, die vielleicht nicht von gleich schöner Figur sind und nicht gleich gut steht…”Neid der Besitzlosen”….
    Also los von Rom… zieht an und aus, was ihr wollt :-).
    Und: Eine Frau respektiere ich immer gleich – egal wie sie sich kleidet. Die Ausstrahlung und Charakter macht eine Frau aus… Kleider unterstreichen das …

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