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Sicher spenden für Ukraine: Wo du Kriegsopfern jetzt wie helfen kannst

Wo und wie du mit welchen Spenden für die Ukraine jetzt einfach und sicher Kriegsopfer unterstützen und Flüchtlingshilfe leisten kannst, erfährst du hier kurz zusammengefasst.

In den frühen Morgenstunden des 24.02.2022 genehmigte der russische Präsident Wladimir Putin eine „Militäroperation” in der Ost-Ukraine – der Beginn des Ukraine-Kriegs, von dem die Welt bis dato nicht wirklich geglaubt hatte, dass das russische Staatsoberhaupt ihn tatsächlich provozieren würde. Nun lässt er uns den Atem anhalten. Erschüttert bis ins Mark von der fortwährenden Kriegsberichterstattung und den mit ihr einhergehenden Bildern, traut man seinen Augen nicht. Russische Panzer rollen auf ukrainischem Boden, mehr als 500.000 Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen bisher aus der Ukraine in Nachbarländer geflohen. Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen nicht mehr ausreisen, ordnete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an. Sie müssen bleiben, um für ihr Land zu kämpfen.

Spenden für Ukraine-Krieg
„Wenn Russland aufhört zu kämpfen, wird es keinen Krieg mehr geben. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, wird es keine Ukraine mehr geben.” (Bild: Pexels/Katie Godowski)

Und so bangen vor allem Frauen und Kinder um das Leben ihrer Männer und Söhne, Väter und Geschwister an den Grenzen – wenn sie es denn bis dorthin schaffen. Die meisten Flüchtlinge haben sich auf den Weg nach Polen gemacht, laut polnischem Grenzschutz mehr als 280.000 seit Kriegsbeginn. Auch nach Ungarn, Moldawien, Rumänien und in die Slowakei ist bereits jeweils eine fünfstellige Zahl an Ukrainern geflohen, so das Ergebnis einer Zählung des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Deutschland erreichten bisher rund 1.800 Flüchtlinge, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mitteilte. Nicht nur die Deutschen Behörden sind angesichts dieser Entwicklungen dabei, humanitäre Hilfe auf den Weg zu bringen: Auch immer mehr Deutsche möchten beim Anblick der Bilder aus der Ukraine helfen und spenden.

„Wir brauchen jetzt Ihre Hilfe – dringend!” – Wladimir Klitschko in einer Videobotschaft aus Kiew

Prominenter Spendenaufruf von Wladimir Klitschko

Am Nachmittag vom 28.02.2022 rief der ehemalige Box-Weltmeister Wladimir Klitschko über seinen Instagram-Account mit bewegenden Worten zum Spenden auf ein Konto der ukrainischen Nationalbank auf. Das Spendenkonto wurde zur Beschaffung von Geldern für die ukrainische Armee eröffnet. Wladimir Klitschko und sein älterer Bruder Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, befinden sich seit Beginn des Krieges in der ukrainischen Hauptstadt, die aktuell als eingekesselt gilt. 

 

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Die Not in der Ukraine ist groß und jede Hilfe wird dringend benötigt. Aber auch ich tue mich schwer, meinen Beitrag mit einer Überweisung an ein Spendenkonto zu leisten, die der Unterstützung der Streitkräfte dient. Doch es gibt reichlich Alternativen.

Wo, wie, was? Sicher spenden für die Kriegsopfer der Ukraine

Im TV oder online: Zahlreiche große und kleine Hilfsorganisationen, mal mehr und mal weniger bekannt, haben mittlerweile Spendenkontos für die Kriegsopfer der Ukraine eingerichtet. In den sozialen Medien werden aber auch viele lokale Spendenaufrufe gestartet. Welche Angebote seriös und vertrauenswürdig sind, ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Kommt auch alles dort an, wo es hinsoll? Versickert ein Teil der Spenden in der Verwaltung? Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) kann Abhilfe schaffen. Die Stiftung prüft Spendenaufrufe und berät Spender.

Liste seriöser Hilfsorganisationen

Anlässlich des Krieges und der Spendenbereitschaft hat das DZI jetzt eine Liste seriöser Hilfsorganisationen zur „Nothilfe Ukraine“ zusammengestellt und veröffentlicht – darunter:

>> Die vollständige Liste zur DZI Spenden-Info „Nothilfe Ukraine“

Laut DZI sind Geldspenden oft effizienter als Sachspenden. Der Grund: Viele Hilfsorganisationen sind schon seit 2014 mit Beginn des Konflikts in der Ukraine tätig und arbeiten dort mit Partnern, die Geldspenden flexibler einsetzen können. Nur, wenn „Betroffene und seriöse Organisationen gezielt um sie bitten”, seien Sachspenden wie Kleidung oder Lebensmittel angebracht. Dies sei meist der Fall, wenn sich etwa Flüchtlinge bereits ankündigen oder gar schon vor Ort sind. Andernfalls würden Sachspenden eher zu einer logistischen und somit zusätzlichen Herausforderung, wie auch diverse Hilfsorganisationen auf ihren Websites betonen.

Übrigens: Eine weitere seriöse Hilfsorganisation, die sowohl in Deutschland als auch weltweit Kinder und Familien in Not unterstützt, verbirgt sich hinter „Ein Herz für Kinder“. Im Hinblick auf das Schicksal von nun im Krieg lebenden oder vor ihm fliehenden Kindern und Jugendlichen hat die Organisation einmal mehr unter www.ein-herz-fuer-kinder.de zum Spenden aufgerufen – allen voran auch Kuratoriumsmitglied Wladimir Klitschko.

Abgedroschen aber wahr: Jeder Cent zählt.

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