Anzeige

9 Schätze, für die wir nicht nur an Weihnachten und Neujahr besonders dankbar sein sollten

Hüllen sich Städte in weihnachtlichen Glanz, neigt sich das Jahr langsam dem Ende und wir besinnen uns schlagartig auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben – zumindest für den Moment. Denn schon kurz nach den Feiertagen und im Angesicht des wieder aufgenommenen Alltags ist das Bewusstsein für diese oftmals schnell verflogen. Für welche 9 Schätze du nicht nur an Weihnachten und Silvester, sondern jeden Tag im Jahr dankbar sein solltest, liest du hier.

Schon am 2. Januar eines jeden Jahres hat unsere Leistungsgesellschaft die meisten von uns zurück. Dann heißt es wieder höher, schneller, weiter. Und während man zu den Feiertagen mal auf die ein oder andere positive Nachricht aus Funk und Fernsehen hoffen durfte, beschallen uns die meisten Medien nun erneut in gewohnter Manier leider hauptsächlich mit Negativ-Schlagzeilen. Währenddessen stehen wir unseren ganz persönlichen Herausforderungen gegenüber, die uns unseren Mut und Ehrgeiz, unsere Kraft und Konzentration, unser Verständnis und Wohlwollen abverlangen. Dass unsere Akkus da hin und wieder auch mal runter sind und das Frustrationslevel steigt, ist nur menschlich. Jetzt gilt: Nicht in den Tunnelblick geraten, sondern trotz allem dankbar sein!

Perspektivwechsel für neue Energien und mehr Dankbarkeit

Ein Perspektivwechsel kann helfen, dem lähmenden Tunnelblick zu entgehen und neue Kraft zu tanken. Wie das funktionieren soll? Schieb deine Sorgen oder anvisierten Ziele für einen Moment unbeachtet zur Seite und mach dir bewusst, mit welchen Schätzen du bereits beschenkt bist. Wenn du wirklich um ihren Wert weißt, wirst du schnell merken, dass jegliches Gefühl von Unzufriedenheit in dir nur wenig bis gar keine Berechtigung hat, oder?

Viel zu oft jammern wir auf viel zu hohem Niveau.

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

9 Schätze, für die wir jeden Tag im Jahr dankbar sein sollten

1
Liebe

Deine wohl größten Schätze findest du, wenn du einmal direkt um dich herumschaust – vielleicht sogar jetzt in diesem Moment: deine Familie und eure Liebe füreinander. Meist genügt schon eine Umarmung der Eltern, ein Blick in die Augen des Partners oder ein Kinderlächeln und aller Kummer ist verflogen – ist es nicht so? Denn sie sind unser Wichtigstes, unser größtes Glück im Leben. Und bei all unseren persönlichen Ambitionen, denen wir tagtäglich emsig nacheifern, werden es immer sie sein, für die wir unsere Welt anhalten und da sein werden. Weil wir sie lieben. Weil sie uns lieben. Weil wir einander lieben – bedingungslos.

Schätze dich glücklich und sei dankbar, wenn du mit einer Familie beschenkt bist, in deren Kreis du dich geborgen fühlst und die dir Halt gibt, wann immer du ins Wanken gerätst. Denn auch wenn ein jeder Mensch in eine Familie geboren wird, ist es leider nicht selbstverständlich, dass diese sich ihrer Bedeutung und Verantwortung auch bewusst ist.

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

2
Freundschaft

Freunde sind die Familie, die du dir selbst aussuchen kannst – wer kennt diesen Spruch nicht? Das mag daran liegen, dass er wahre Worte spricht. Schätzt du die Freundschaft zu deinen dir Liebsten und pflegst sie stets aufrichtig, wirst du immer familiäre Rückendeckung erfahren. Wie du sie wird sie auch dich fordern. Doch wahre Freundschaft, wie man sie in der Regel an einer Hand abzählen kann, hält das aus. Sie hält mit dir aus, sie hält für dich aus. Sie zieht dir deine Scheuklappen runter und erdet dich. Sie baut dich wieder auf und unterstützt dich, deinen Weg weiterzugehen. Sei dankbar und zeige dich ihr erkenntlich, wann immer es dir möglich ist.

Lesetipp: Darum ist deine Selbstständigkeit für gesunde Freundschaften so wichtig

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

3
Gesundheit

Das Leben ist die Kraft allen Ursprungs. Dein Leben ist die Kraft allen Ursprungs. Dass du dich gerade überhaupt über etwas ärgern kannst, ist nur möglich, weil du lebst. Und, weil du dabei hoffentlich auch gesund bist. Besinne dich darauf, dass es viel zu viele Menschen gibt, die um jeden Tag in ihrem Leben kämpfen müssen. Schätze es, wenn du das Glück hast, diesen Kampf nicht austragen zu müssen. Und so abgedroschen es auch klingen mag: Nutze jeden Tag, der dir gegeben ist – für dich und das, was dich glücklich macht. Genieße dein Leben. Entdecke dich. Entdecke die Welt. Und sei dankbar dafür.

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

4
Heim(at)

Sich ein Heim zu errichten, ist mit den richtigen Menschen überall möglich. Eine Heimat gibt es für jeden Menschen jedoch nur eine. Ob Heim oder Heimat – viele Menschen haben weder das eine noch das andere. Sei dir bewusst, dass deine vier Wände – und seien sie noch so klein – nicht selbstverständlich sind. Zwar ist das Recht auf Wohnen ein Menschenrecht, doch für viele Menschen wird die Wohnungssuche zunehmend schwieriger. Besonders hart trifft es solche in verletzlichen Lebenslagen – Suchtkranke, Obdachlose, Menschen, die staatliche Grundsicherung beziehen, alte Menschen oder Menschen mit Behinderungen.

Sei dankbar für das Dach über deinem Kopf, es schenkt dir ein Leben in Würde. Solltest du nicht gerade in deiner Heimat wohnen, aber das Glück haben, sie jederzeit besuchen zu können, ist dir damit ebenso etwas geschenkt, worum dich viele beneiden dürften. Vielleicht, weil es ihnen aus finanziellen Gründen nicht möglich ist oder aber, weil in ihrer Heimat Krieg herrscht.

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

5
Frieden

In Deutschland herrscht Frieden. Wir sind weder gezwungen, Familie und Freunde in den Krieg zu schicken, unser(e) Heim(at) zu verlassen, noch müssen wir dabei um unser aller Leben bangen. Die aktuellen Entwicklungen in der Welt zeigen Tag für Tag deutlicher, dass Frieden auch heute noch keineswegs selbstverständlich ist – auch nicht in Europa. Schätze unser friedliches Beisammensein und trage dazu bei, dass es uns erhalten bleibt.

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

6
Freiheit

Spätestens seit dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 darf jeder Bürger unseres Landes frei in jedes andere Land reisen, dass er entdecken möchte. Die wenigsten von uns, die im Deutschland von hier und heute leben, haben wirklich eine Ahnung davon, was Freiheit wirklich bedeutet – es sei denn sie haben die DDR hautnah miterlebt. Für nach dem Mauerfall Geborene hat es die Reisefreiheit immer schon gegeben. Deswegen ist sie aber noch lange nicht selbstverständlich, im Gegenteil: Die Bürger von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Ost-Berlin haben sich und ihren Nachfahren dieses Recht erkämpft.

„Je freier man atmet, desto mehr lebt man.“ – Theodor Fontane

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

7
Vielfalt

Zwar ist es leider noch nicht in allen Köpfen angekommen, doch Deutschland steht auch für Vielfalt. Hier kann jeder leben – Menschen unterschiedlichen Geschlechts und Alters, unterschiedlicher Herkunft, Religion und sexueller Orientierung, mit und ohne Behinderung. Diese Vielfalt macht unsere moderne Gesellschaft aus und bereichert sie. Sie schafft neue Blickwinkel und Ideen. Nur in einer solch offenen, vielfältigen Gesellschaft kann sich jeder Mensch wohlfühlen und vollständig entfalten. Sei dankbar, dass du diese Möglichkeit hast.

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

8
Demokratie

Wir leben in einer Demokratie, einer Herrschaft des Staatsvolkes. Unsere Regierung geht aus freien und gleichen politischen Wahlen aus dem Volk hervor. Neben diesem Mitbestimmungsrecht verdanken wir unserer modernen Demokratie in Deutschland als wichtigste Merkmale ebenso das Mehrheits- oder Konsensprinzip, die Akzeptanz einer politischen Opposition, die Gewaltenteilung, die Verfassungsmäßigkeit, den Schutz der Grund-, Bürger- und Menschenrechte, den Minderheitenschutz sowie die Meinungs-, Presse- und Rundfunkfreiheit – Privilegien, die unzählige Menschen auf dieser Erde im Gegensatz zu uns nicht genießen können. Dennoch treten wir diese gerade mit Füßen.

Unsere Demokratie droht zu wackeln – der Grund: falscher Nationalismus, der angefangen mit der America-First-Politik unter US-Präsident Donald längst auch Regierungsebenen in Europa erreicht hat. Statt für Fortschritt, Vernunft und Freiheit steht er für Manipulation, Aggression und Intoleranz. Wollen wir das wirklich? Lerne unsere Demokratie zu schätzen.

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

9
Bildung

Nicht nur für den Geldbeutel, sondern vor allem für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit ist eine gute Bildung äußerst wichtig. Sie fördert die Orientierung und das Urteilsvermögen. Sie ermöglicht ein reflektiertes Verhältnis zu sich, zu seinen Mitmenschen und zu unserer Welt. So definierte Wilhelm von Humboldt Bildung einst als „die Anregung aller Kräfte des Menschen, damit diese sich über die Aneignung der Welt entfalten und zu einer sich selbst bestimmenden Individualität und Persönlichkeit führen“.

Das deutsche Bildungssystem legt den Grundstein dafür, sich selbst bzw. seine Fähigkeiten entdecken und ausbauen zu können. Dennoch sind die Bildungschancen hierzulande ungleich verteilt und stark von der sozialen Herkunft abhängen. Umso wichtiger ist es, jegliche Art von Bildungsmöglichkeiten zu schätzen. Sei dankbar für deinen Bildungsweg, den du bisher beschreiten konntest.

„Wenn das Leben das höchste Gut ist, so ist Bildung der Schlüssel zum höchsten Gut.“
― Ernst von Feuchtersleben

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Dein Leben, deine Schätze – Augen auf und dankbar sein

Die vorangegangene Liste ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Dein individuelles Leben hält sicher ebenso individuelle Schätze für dich bereit – mehr als dir im ersten Moment möglicherweise bewusst sind. Du musst nur deine Augen für sie öffnen. Viel zu oft betrachten wir sie als selbstverständlich, als dass wir dankbar für sie sind.

Über viele unserer Schätze sind wir uns nicht bewusst, weil wir es nicht anders kennen, als mit ihnen beschenkt zu sein. Wir haben das Glück in eine Zeit und Region der Welt hineingeboren zu sein, die uns vieles Leid und Elend ersparen, das unsere Urgroßeltern sowie Großeltern oder auch Eltern erfahren mussten. Dieser Tatsache gilt es Respekt zu zollen und Dankbarkeit entgegenzubringen. Stattdessen jammern wir noch viel zu oft auf viel zu hohem Niveau.

>> Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Wenn man sich seine Schätze hin und wieder vor Augen führt, kommt man ganz schnell zurück auf den Teppich – zumindest geht es mir so. Sobald ich mich beim Jammern erwische, versuche ich mir alles in den Kopf zu rufen, womit ich beschenkt bin – und zack hat mich der Erdboden meist ruck zuck wieder. Denn diese Schätze überwiegen immer und lassen meine gerade vermeintlich noch so großen Sorgen verschwindend klein werden. Wie sieht’s bei dir aus, klappt’s? Ich hoffe, der Blick auf deine Schätze stimmt dich dauerhaft genauso dankbar und zufrieden wie mich.

Lesetipp: 2000 bis 2019: Das sind die schönsten Momente der vergangenen 20 Jahre, erinnerst du dich?

Kommentar schreiben

Bitte gib deinen Kommentar ein.
Bitte gib deinen Namen an.

Anzeige